Über uns

Unser Team

Necla Akbaba
Dipl. Sozialpädagogin, Mitarbeiterin im Team seit 2012
Verantwortlich für den freizeitpädagogischen Bereich

Eike Bartheidel
Ev. Theologin, Tanz- und Theaterpädagogin, Tanzsoziotherapeutin (Practitioner), Kreative Leibtherapeutin. Mitarbeiterin seit 1993
Verantwortlich für Pädagogik, Organisation, geschäftsführende Aufgaben
Pädagogische Schwerpunkte: pädagogische Arbeit mit queeren jungen LBTI* Frauen, Beratung, Tanz- und Theaterpädagogik, Prävention von Essstörungen

Conny Beyer
Dipl. Sozialarbeiterin, klientenzentrierte Beraterin, Trainerin für Selbstverteidigung und Selbstbehauptung, Fortbildung in Natur- und Wildnispädagogik und Wildnismentorin. Mitarbeiterin seit 2001
Verantwortlich für Pädagogik, Organisation, Finanzen, geschäftsführende Aufgaben
Pädagogische Schwerpunkte: Selbstbehauptung, Natur- und Wildnispädagogik, Organisation und Durchführung von Angeboten für Mädchen von 8-11 Jahren

Hanna Küsgen
B.A. Sozialwissenschaftlerin, MA Gender Studies, Mitarbeiterin seit 2016
Verantwortlich für den freizeitpädagogischen Bereich
Pädagogische Schwerpunkte: pädagogische Arbeit mit queeren jungen LBTI* Frauen*

Andrea Mijares
B. Sc. Entwicklungspsychologie, M.A. Gender Studies, Mitarbeiterin seit 2020.
Verantwortlich für den freizeitpädagogischen Bereich.
Pädagogische Schwerpunkte: Selbstbehauptung, Organisation und Durchführung von Angeboten.

 

Annika Schürmann
B.A. Soziologie, Mitarbeiterin seit 2016
Verantwortlich für den freizeitpädagogischen Bereich
Pädagogische Schwerpunkte: pädagogische Arbeit mit Mädchen* und jungen Frauen* nach Flucht

Regina Puffer
Dipl. Pädagogin, Mitarbeiterin seit 1985
Verantwortlich für Pädagogik, Organisation, politische Öffentlichkeitsarbeit, Finanzen, geschäftsführende Aufgaben
Pädagogische Schwerpunkte: Lebensplanung und Berufsorientierung, Ernährung

Unsere Geschichte

Der Verein Mädchentreff Bielefeld e.V. wurde am 15.10.1984 von einer Bielefelder Pädagoginnengruppe gegründet. Diese Gruppe bestand seit 1981, sowohl studierende wie auch erwerbstätige Pädagoginnen engagierten sich in ihr für „feministische Mädchenpädagogik“ sowie für „Frauen bzw. Pädagoginnen in der sozialen Arbeit“.

Die Erkenntnis, dass öffentliche Jugendeinrichtungen überwiegend von männlichen Jugendlichen besucht und Interessen und Bedürfnisse von Mädchen* kaum thematisiert wurden, führte zu der Idee, eine Einrichtung ausschließlich für Mädchen* aufzubauen. Aus der Pädagoginnengruppe wurde eine Projektgruppe mit dem Ziel, diese Idee in Bielefeld umzusetzen.

In den 80er Jahren waren weibliche Jugendliche in besonderer Weise von der damaligen hohen Jugendarbeitslosigkeit betroffen, so dass es nahe lag, zunächst einen Mädchentreff für erwerbslose Mädchen* und junge Frauen* aufzubauen.

Die Bielefelder jugendpolitische Landschaft musste überzeugt werden, da zu der Zeit koedukative Pädagogik, die gemeinsame Erziehung und Bildung von Mädchen* und Jungen*, als fortschrittlich favorisiert wurde.

Der Jugendhilfeausschuss der Stadt stimmte nach zäher Überzeugungsarbeit durch die feministischen Pädagoginnen der Bezuschussung einer Einrichtung für Mädchen* zu. Der Mädchentreff Bielefeld e.V. konnte am 05.09.1985 seine Arbeit aufnehmen und eröffnete den Treff in den Räumen der Alsenstraße 28, einer ehemaligen Konditorei mit angegliederter Wohnung. Der Mädchentreff Bielefeld war einer der ersten Mädchentreffs in NRW und ist als Freizeit- und Bildungseinrichtung für Mädchen* und junge Frauen* in Bielefeld einzigartig.

Der Verein ist anerkannt als Träger der freien Jugendhilfe nach § 75 KJHG.
Wir sind Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtsverband und im Bielefelder Jugendring e.V.

Konzept und Ziele

Mädchentreff heißt: ein Treffpunkt und ein Freiraum für Mädchen*. Die Tatsache, dass „nur“ Mädchen* zusammenkommen, ist hier kein Ausdruck von Mangel, sondern steht für: Spaß, Lernen, Entspannung, für die Erlaubnis, Mädchen* sein zu dürfen, ohne als „richtig“ oder „nicht richtig“ beurteilt zu werden. Hier können sich Mädchen* mit allen Seiten, Fähigkeiten, Stärken und Besonderheiten zeigen.

Selbstbestimmung für Mädchen* ist zentraler Begriff

In diesem Zusammenhang ist Selbstbestimmung für Mädchen* ein zentraler Begriff in Theorie und Praxis des Mädchentreffs. Er ist pädagogische Leitlinie in offenen Alltagsituationen sowie in Kursen und Projekten. Selbstbestimmung für Mädchen* heißt für uns, dass Mädchen* in ihrer Unterschiedlichkeit und Vielfältigkeit, mit ihren Interessen, Wünschen und Bedürfnissen im Mittelpunkt stehen.
Wer und wie die Mädchen* sind, hängt von ihrer Selbstdefinition ab – und nicht von Zuschreibungen von außen bzw. von anderen.

Unsere Ziele

Wir wollen Mädchen und junge Frauen…

  • bei der Entwicklung einer selbstbestimmten Identität
  • bei der Entwicklung von selbstbestimmten Lebensperspektiven
  • bei der Entwicklung von Vertrauen in eigene Stärken und Fähigkeiten

… unterstützen sowie…

  • Gruppenprozesse zur Förderung von Kommunikationskultur, Solidarität, emotionaler Verbundenheit und Konfliktfähigkeit initiieren und begleiten
  • transkulturelle Kommunikation zwischen Mädchen* und jungen Frauen* unterschiedlicher Herkunft und Lebensformen fördern
  • Mädchen* und junge Frauen* zu Mitbestimmung und Mitgestaltung von politischen und gesellschaftlichen Prozessen motivieren und befähigen.

Der Mädchentreff versteht sich darüber hinaus als Fachinstitution für feministische Mädchenarbeit. Deswegen ist es unser Anliegen, die Interessen von Mädchen* und der Mädchenarbeit in der Bielefelder wie auch in der überregionalen Öffentlichkeit zu vertreten.